Von Köln nach Berlin – vom Fablab zu urbaner Kunst: Teil 2 unserer Interviewtour am kommenden Wochenende führt uns von der DingFabrik zum Berliner Fotografen JUST. Seit rund 10 Jahren fotografiert er Künstler der Grafitti- und Streetart-Bewegung, die heute schon zu Ikonen geworden sind, und dokumentiert in brillianten Bildern die Höhepunkte urbaner Kultur.
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DAIM in Silkeborg (Courtesy of Reinking) 2009 © JUST
Ob spektakuläre Interventionen von Brad Downey und Mark Jenkins, monumentale Wandarbeiten von Blu, FAITH 47 und NOMAD, radikale Performances von ZEVS, Doma und Dave the Chimp oder Galerie- und Museumsschauen von DAIM, D*Face und EVOL – JUST war dabei. Seine unkonventionellen Fotografien sprühen voller Energie und Leidenschaft, weil er selbst Teil der Szene ist, die er dokumentiert. JUST sprüht selbst seit über einem Jahrzehnt, kennt die Wände und Hausdächer von Berlin bis Bangkok, und die Protagonisten der Szene sind seine Freude – und genau diese Nähe und Intimität merkt man seinen Bildern an. Seine Fotografien sind lebendig: Sie symbolisieren die Freiheit auf den Hausdächern und die Ästhetik der Großstadt, sie riechen nach feuchter Farbe und dem Schweiß einer durchmalten Nacht und sie zeigen die Farbkrusten unter den Fingernägeln der Writer und die mit Farbe vollgesaugten Pinsel in farbenfroher Pracht.
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© JUST
JUST, dessen Photos auch in Büchern und Ausstellungskatalogen sowie in unzähligen Magazinen und Tageszeitungen wie ART, Spiegel, New York Times, Modart, Backspin, FAZ oder Zitty zu finden sind, ist ein stiller Beobachter urbaner Metropolen. Er gehört dazu, ist überall – und doch unsichtbar. Einzig mit ein paar Dosen und seiner Kamera bewaffnet zieht er durch den Großstadtdschungel – und hinterlässt als einzige Spuren seine Bilder und Graffiti.
(Text: Blain Aieber)
Mehr über JUST erfahrt ihr in unserem Interview, dass bald hier zu sehen sein wird. Aktuelle Infos gibt es im Netz: just.ekosystem.org